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Eisenkraut

(Verbena officinalis)

VI — IX	Home	Ruderalstellen, Trittgesellschaften
40 — 60 cm	indigen	LC

Therophyt-Hemikryptophyt, coll-mont. Das Kraut hat kleine, leicht zygomophe Blüten in abstehenden, steifen Ähren. Die zweiseitig symmetrische Blüte ist blasslila. Die Blätter sind fiederlappig bis fiederspaltig und kerbsägig (Lit). Das Eisenkraut war einmal eine universell eingesetzte Heilpflanze, als Zauberpflanze sollte sie gegen Verwundungen im Schwertkampf helfen (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.

11.06.2020 Pucking

16.07.2016 Pucking

13.07.2005 Pucking

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"797. V. officinalis L. (Gemeines E. — Traubenkraut.)
Wurzel spindelig-ästig, tief absteigend. Stengel aufrecht oder aufsteigend, 0,5—2' hoch, kahl und glatt oder von kleinen Zäckchen rauh. Blätter trübgrün, in den kurzen Blattstiel keilförmig-zulaufend, im Umrisse eilänglich, 3spaltig oder fiederlappig, Zipfel grob - eingeschnitten - gesägt, oberseits spärlich, unterseits auf den Nerven dichter behaart; die untersten Blätter zur Blüthezeit meist, verwelkt, die oberen fast sitzend. Blüthen in nackten, ruthenförmigen, fast fädlichen, einfachen Aehren je von 1 winzigen Deckblättchen gestützt. Kronen sehr klein, lila. War ehedem officinell.
Juni — Sept.

Auf Schutt, längs Mauern, an Wegen, Strassenrändern, Zäunen in Ortschaften, auf Kies und Sandbänken der Flüsse, besonders über Kalkalluvium und auf Löss, seltener auf Granit und Gneiss, in ganzen Flächen und bergigen Theilen des Gebietes sehr gemein. In Linz selbst schon im Graben längs der Feldgasse, am Wege zum Harrachfelde u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 85), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

Letzte Bearbeitung 07.05.2025